Wollten Sie schon immer einmal ein Museum nach Feierabend besuchen?

Dank des 1. Marsberger virtuellen Museums ist das rund um die Uhr – also 24 Stunden lang an jedem Tag des Jahres – und von jedem Ort der Welt aus möglich!

Dieses einzigartige Marsberger Museum unterscheidet sich allerdings erheblich von anderen Museen. Hier kann jeder mitarbeiten, indem er seine Fundstücke und Exponate präsentiert und mit Fotos und Daten vorstellt, ohne dass er diese dauerhaft zur Verfügung stellen muss bzw. an das Museum übergeben/überschreiben muss. Die Originale verbleiben nämlich vorteilhafter Weise beim Finder bzw. Eigentümer. Das Projekt “Von Bürgern für Bürger” soll stetig zu einem riesigen Fundus wachsen und kann über das Eingabe-Formular bedient werden.

Regelmäßig wird hier ein Fundstück des Monats vorgestellt und prämiert.

Der derzeitige „Museumsgrundstock“ wird durch einen Teil der außerordentlichen Sammlung von Haus Böttcher in Obermarsberg gestellt. Das Museum ist Mitglied der Museumslandschaft des Hochsauerlandkreises.

Wir bedanken uns an dieser Stelle schon jetzt für Ihren Museumsbesuch und wünschen Ihnen viel Spaß bei der Begutachtung der Fundstücke und Exponate sowie eine Menge neuer Ansichten und Erkenntnisse zur Marsberger Geschichte.

Sammlung von Haus Böttcher

Haus Böttcher – Anno 1589 – ist das älteste Bürgerhaus der Stadt Marsberg und steht in Obermarsberg unterhalb der Nikolaikirche in der Eresburgstraße 28.

Die umfangreiche, über Jahrhunderte angesammelte Geschichts- und Kultursammlung der Familie Böttcher wurde komplettiert durch weitere Fundstücke und Exponate aus der gesamten Marsberger Bevölkerung. Sie umfasst wertvolle Chroniken und Schriften, Stiche, Postkarten, Fotos (inklusive der Marsberger Kollektion des bekannten Fotografen Charles Gombault aus Leeuwarden/Friesland), Münzen und Siegel der Stadt, archäologische sowie geologische Funde des Marsberger Raumes, Fundstücke zur berühmten Marsberger Waffen- und Rüstungsgeschichte, Exponate zur Stadt- und Ortsgeschichte der ehemals eigenständigen Ortsteile Marsbergs, Exponate zur Marsberger Gerichtsbarkeit, sakrale und kirchliche Gegenstände aus Marsberg, Alltagsgegenstände der Bürger Marsbergs aus der Zeit des 17. Jahrhunderts bis zum 20. Jahrhundert, uvm.

Diese in Haus Böttcher befindlichen Sammlungen werden auch im Rahmen von Stadtführungen durch Obermarsberg, die der Verein: Marsberger Geschichten – Schlüssel zur Vergangenheit e. V. sowie Familie Böttcher anbietet, präsentiert. Dieser Kultur- und Geschichtsfundus kann aber auch sonst jederzeit nach Terminabsprache begutachtet werden.

Marsbergs virtuelles Museum

Das Foto aus ca. 1979 zeigt v. l. n. r. Norbert Kost, Johannes Plemper, Willi Kost, Bertram Biederbeck und einen archäologischen Mitarbeiter der Ausgrabungen unter der Leitung von A. Doms auf dem Grundstück Fresen in der Münzstraße in Obermarsberg.
Bildquelle: Ralf Fresen, Obermarsberg;

Eine Untersuchung einer Baugrube des Grundstückes von Ralf Fresen in der Münzstraße von Obermarsberg, die von A. Doms (WAfA, Außenstelle Bielefeld) geleitet wurde, brachte Interessantes zu Tage. Die Fundstelle lag etwa 100 m südwestlich von der Stiftskirche. In der 6 x 7 m großen Fläche ergaben sich im Süden Anhaltspunkte für einen Felsausbruch, der auch im Keller des Hauses Fresen festgestellt werden konnte und der möglicherweise als Befestigungsgraben gedeutet werden könnte.

Das Foto bildet die „Baugrube“ der Ausgrabungen auf dem Grundstück von Ralf Fresen in Obermarsberg ab. Klar zu erkennen sind die Löcher im Fels, in denen sich in früheren Zeiten die Pfosten einer Befestigungsanlage befanden. Die Pfosten wurden auf etwa 530 v. Chr. datiert.
Bildquelle: Ralf Fresen, Obermarsberg;

Hinter diesem Felsausbruch befanden sich 3 in etwa parallele Pfostenreihen von jeweils 3 bzw. 4 Pfosten. Die Mächtigkeit der Pfosten der Reihe 1 lässt – zusammen mit dem Felsausbruch – die Existenz eines Grabens und einer Befestigung möglich erscheinen. Überraschenderweise ergaben C-14-Untersuchungen von insgesamt sechs Pfosten der drei Pfostenreihen ein gemitteltes, kalibriertes Alter von etwa 530 vor Christus und damit einen Hinweis auf eine mögliche eisenzeitliche Befestigung.

Die Exponate:

Ur- und Frühgeschichte Mittelalter17. - 18. Jahrhundert19. Jahrhundert20. JahrhundertStiche, Bilder und FotosMarsberger Werbeanzeigen

Riesenammonit aus der Weißen Kuhle in Obermarsberg Dieser Riesenammonit befindet sich in der Sammlung von Haus Böttcher, Obermarsberg. Er wurde um 1950 von Josef Thiele in der Weißen Kuhle von Obermarsberg gefunden. Er hat einen Durchmesser von 38 cm.

Mammutzahn aus Obermarsberg Dieser Mammutzahn, gefunden am Obermarsberger Plückeberg im Glindegrund um 1950, ist nun in der Sammlung von Haus Böttcher. Er ist 23 cm lang und 19 cm breit, bei einer Stärke von rund 10 cm. Geschätztes Alter über 200.000 Jahre.

Teile eines Atlasses vom Ur-Pferd aus Obermarsberg Zu sehen sind Teile eines Atlasses vom Ur-Pferd. Sie sind rund 70.000 Jahre alt und Bestandteil der Sammlung von Haus Böttcher, Obermarsberg. Gefunden wurden sie um 1950 in der Weißen Kuhle in Obermarsberg.

Zähne vom Ur-Pferd, Ur-Hirsch und Ur-Bison aus Obermarsberg Aus der Sammlung von Haus Böttcher, Obermarsberg – Das Foto zeigt v. l. n. r. zwei Zähne eines Ur-Pferdes, ein Zahn eines Ur-Hirschs und einen Ur-Bison-Zahn. Sie stammen alle aus der Weißen Kuhle, Obermarsberg, und wurden um 1950 gefunden. Länge bis zu 6,5 cm. Alter um die 70.000 Jahre.

Ein „zusammengebautes“ Höhlenbärenskelett im Heimatmuseum der Stadt Marsberg – viele Knochen, Kiefer oder Schädel von Höhlenbären stammen aus der Weißen Kuhle von Obermarsberg. Sie sind bis zu ca. 30.000 Jahre alt.

Dieser „schöne“ Höhlenbärenschädel wurde von Josef Thiele aus Obermarsberg (1924-1972) in der Weißen Kuhle Anfang der 1950er Jahre gefunden. Er ist im Eigentum von Franz-Josef Thiele, Obermarsberg. Nachdem er aus dem Geologisch-Paläontologischen Museum in Münster nach Marsberg zurückgeführt wurde, fand er als Dauerleihgabe im Heimatmuseum der Stadt Marsberg einen Ehrenplatz in der dortigen Ausstellung über die Weiße Kuhle.

Höhlenbärenkiefer aus Obermarsberg Auf dem Foto ist Frau Dr. Cichy von der LWL-Archäologie in Westfalen, Außenstelle Olpe, mit einem Kiefer eines Höhlenbären (um die 30.000 Jahre alt) aus der Weißen Kuhle zu sehen. Da der Kiefer Bestandteil der Sammlung von Haus Böttcher, Obermarsberg, ist, entstand auch das Foto vom 29.11.2010 dort. Die Aufnahme fertigte Prof. Dr. Baales an. Der Kiefer ist rund 32 cm lang und 12 cm hoch, gefunden um 1950.

Höhlenbärenkiefer aus Obermarsberg Ein weiterer Kiefer eines Höhlenbären aus der Sammlung von Haus Böttcher, Obermarsberg, – Größe: 31 cm lang und 13 cm hoch.

Knochen und Kiefer von Höhlenbären aus Obermarsberg Sämtliche Knochen und Kiefer von Höhlenbären aus der Weißen Kuhle von Obermarsberg wurden von Prof. Dr. Baales in 2010 fotografiert. Aufbewahrungsort dieser Stücke ist Haus Böttcher in Obermarsberg. Besonders erwähnenswert ist hierunter der Kiefer eines Jungtieres („Baby-Bär“), siehe Kiefer-Reihe links oben.

Diese Tafel zeigt Fundstücke aus der Weißen Kuhle, gefunden von Josef Thiele, Obermarsberg. U. a. sehen wir Kiefer und Zähne von einem Höhlenbären. Außerdem befindet sich auf der Tafel - mit dem Buchstaben C gekennzeichnet – ein Wolfskiefer, der ca. 26.000 Jahre alt ist. Auch diese Tafel befindet sich unter den zahlreichen Funden von Josef Thiele im Heimatmuseum der Stadt Marsberg.

Tüllenbeil aus Giershagen Abgebildet ist ein spätbronzezeitliches Tüllenbeil, das auf der Obermarsberger Hochfläche in Giershagen in 2000 gefunden wurde. Das Kupferbeil ist 9,2 cm lang, die Schneide 4,7 cm breit. Finder: Heinz Jürgens. Quelle: LWL-Archäologie für Westfalen;

Ein Menschenschädel mit einem alten Einschlagloch. Der Schädel wird auf etwa 500 vor Christus datiert. Fundort: Weiße Kuhle von Obermarsberg, heute ist er im Heimatmuseum der Stadt Marsberg.

Silberdenar Karl des Großen aus Obermarsberg Die Abbildungen zeigen die Rück- bzw. Vorderseite eines Silberdenars Karl des Großen. Gefunden wurde dieses Stück in Obermarsberg im Jahr 1948. Zu lesen ist: „Metullo – Karolus“ und „Carlus Rex Fr.“ – Sammlung Haus Böttcher.

Wir sehen den Griff eines Schwertes, das aus der karolingischen Zeit Obermarsbergs stammen soll. Das Schwert war ein Ausstellungsstück des Privatmuseums von Josef Thiele (1924-1972) im Alten Rathaus von Obermarsberg. Nach der Museumsauflösung wurde das Schwert an die Stadtverwaltung Obermarsberg in den 1960er Jahren übergeben. Dort hing es an einer Wand des Sitzungsraumes des Stadtrates. Die Stadtverwaltung ist in 1976 abgebrannt. Hierbei ist das Schwert anscheinend verschwunden. Das Foto wurde 1974 von der Stadt Obermarsberg aufgenommen.

Karolingische Scherben aus Obermarsberg 2 Scherben von karolingischen Tongefäßen, gefunden 1938 von Lehrer Fischer in Obermarsberg – Nr. 1 ist eine Randscherbe eines Gefäßes von etwa 19 cm Randdurchmesser – 7,5 mm dick. Nr. 2 ist eine Wandungsscherbe eines Gefäßes von etwa 20 cm Durchmesser – 5 mm dick. Quelle: Die Warte 4/1939;

Denar König Otto I. aus Obermarsberg Die Abbildungen eines Denars König Otto I. (Vorder- und Rückseite) – Dieser Denar wurde 1936 im Stiftsbezirk Obermarsberg gefunden und vom ehemaligen Ortsvorsteher Johannes Plemper (verstorben 2011) der Sammlung von Haus Böttcher, Obermarsberg, zugefügt.

Armbrustbolzen aus Obermarsberg Abgebildet sind 2 Armbrustbolzen, vom Westfälischen Amt für Archäologie datiert in das 12. bis 14. Jahrhundert n. Chr.. Sie sind rund 9,8 cm lang und 2,1 cm breit. Sie wurden 1984 in Obermarsberg gefunden und sind nun Bestandteil der Sammlung von Haus Böttcher, Obermarsberg.

Handabguss des Siegels des Klosters Bredelar Zu sehen ist ein Handabguss des Siegels des Klosters Bredelar. Das Original ist aus 1335. Der Handabguss ist Bestandteil der Sammlung von Haus Böttcher, Obermarsberg. Die Umschrift lautet: „S. CONVENTVS MONA-STERII IN BREDELAR“.

Das Foto zeigt ein katholisches Gesangbuch von 1628 aus dem Besitz der Benediktiner in Obermarsberg. Gedruckt wurde es in Paderborn. Es ist nun Bestandteil der Sammlung von Haus Böttcher, Obermarsberg.

Fußfessel und Handschellen der Obermarsberger Gerichtsbarkeit Das Foto zeigt eine Fußfessel samt Schlüssel (oben) und Handschellen (unten) aus der Sammlung von Haus Böttcher, Obermarsberg. Sie dienten der Obermarsberger Gerichtsbarkeit und wurden in die Zeit zwischen 1750 und 1850 datiert.

Oblaten-Eisen des Stiftes Obermarsberg Dieses Oblaten-Eisen war ursprünglich im Eigentum des Stiftes Obermarsberg, nach der Säkularisation im Privatbesitz, nun in der Sammlung von Haus Böttcher. Es stammt aus der Mitte bzw. dem Ende des 18. Jahrhunderts. Es ist inklusive der Griffe 75 cm lang. Das Oblaten-Eisen an sich hat einen Durchmesser von 13,5 cm.

Die Karte zeigt uns die Entwicklung der Grundbesitzverhältnisse des Klosters Dalheim von 1429 bis zur Auflösung des Klosters nach dem 25.02.1803. Sie ist in der Sammlung von Haus Böttcher in Obermarsberg.

Das Foto zeigt die alte Halskrause des Obermarsberger Schandpfahls, die bis 1808 in Gebrauch war. Sie ist lt. Vertrag Eigentum der Familie Josef Thiele und Nachfahren, Obermarsberg.

Das Foto zeigt eine Munitionskiste von Lips Rasche aus Obermarsberg. Er war Kriegsteilnehmer der Befreiungskriege von 1812-1814. Die Munitionskiste wurde an Haus Böttcher, Obermarsberg, überschrieben.

Florian-Rettungsmedaille von Anton Zieren aus Obermarsberg Die Aufnahme zeigt die Florianrettungsmedaille von Anton Zieren aus Obermarsberg, fotografiert in 1934 von Max Kiesewetter (Photo-Jacobi). Diese Medaille ist heute noch im Besitz von Bernhard Schröder, Obermarsberg, (Nachfahre). Anton Zieren hatte diese Medaille 1817 verliehen bekommen, nachdem er das Feuer im Turm der Stiftskirche von Obermarsberg nach einem Blitzschlag mit 2 weiteren Bürgern gelöscht hatte. Medaillen-Inschrift Vorderseite: „FRIEDRICH WILHELM III. KÖNIG VON PREUSSEN. BELOHNER DER RETTENDEN NÄCHSTENLIEBE.“

Florian-Rettungsmedaille von Anton Zieren aus Obermarsberg Die Aufnahme zeigt die Florianrettungsmedaille von Anton Zieren aus Obermarsberg, fotografiert in 1934 von Max Kiesewetter (Photo-Jacobi). Diese Medaille ist heute noch im Besitz von Bernhard Schröder, Obermarsberg, (Nachfahre). Anton Zieren hatte diese Medaille 1817 verliehen bekommen, nachdem er das Feuer im Turm der Stiftskirche von Obermarsberg nach einem Blitzschlag mit 2 weiteren Bürgern gelöscht hatte. Medaillen - Inschrift Rückseite: „WAS IHR GETHAN HABT EINEM UNTER DIESEN MEINEN GERINGSTEN BRÜDERN, DAS HABT IHR MIR GETHAN.“

Wanduhr von Haus Böttcher in Obermarsberg - Das Uhrwerk (Baujahr) wurde von Fachleuten auf das Jahr 1820 datiert. Die Verkleidung, der Pendel und die Verzierungselemente sind aus späterer Zeit. Sie sind aus der Kaiserzeit.

Waldecker Ehrenkreuz - Zu sehen ist das Verdienstkreuz derer von Waldeck-Pyrmont aus der Sammlung von Haus Böttcher, Obermarsberg. Fürst Georg Viktor von Waldeck-Pyrmont war der Stifter des Kreuzes ab 1857. Er stand zunächst bis 14. Januar 1852 unter der Vormundschaft seiner Mutter Emma. Er regierte Waldeck ab dem 17. August 1852.

Feinschmiede-Amboss des Klosters Bredelar Abgebildet ist ein Feinschmiede-Amboss. Er wurde im ehemaligen Kloster Bredelar, der Theodors-Hütte (siehe auch Aufschrift), nach der Säkularisation hergestellt. Er befindet sich in der Sammlung von Haus Böttcher.

Dengel von Familie Priefer aus Niedermarsberg, ca. 1870, übergeben in die Sammlung von Haus Böttcher in Obermarsberg.

Orden Deutsch-Französischer Krieg aus 1870/71 von einem Obermarsberger Die beiden Abbildungen zeigen die Vorder- sowie die Rückseite eines Ordens für die Teilnehmer des Deutsch-Französischen Krieges in 1870/71. Dieser Krieg wurde von Deutschland siegreich gestaltet. In dessen Folge das deutsche Kaiserreich ausgerufen wurde. Auf der Umrandung dieses Obermarsberger Sammlerstücks ist zu lesen: „AUS EROBERTEM GESCHUETZ“. Dieser Orden befindet sich in der Sammlung von Haus Böttcher, Obermarsberg.

Schirmmütze des Obermarsberger Feldgeistlichen Franz Siebers Hier ist die Schirmmütze des Obermarsberger Feldgeistlichen Franz Siebers zu sehen. Dieser war im Deutsch-Französischen Krieg 1870/1871 an der Front. Auf den Kordel-Knöpfen ist: „IN HOC SIGNO VINCES“ zu lesen. Die Schirmmütze befindet sich in der Sammlung von Haus Böttcher, Obermarsberg.

Orden des Kriegervereins Niedermarsberg Die Vorder- und Rückseite eines Mitgliedsordens des Kriegervereins Niedermarsberg – Kriegervereine entstanden in hoher Anzahl im gesamten Reich nach dem siegreichverlaufenden Deutsch-Französischen Krieg in 1870/71. Auf der Vorderseite dieses Ordens ist das „W“ Kaiser Wilhelms I. zu sehen, außerdem die Schriftzüge „KRIEGER – VEREIN“ und „NIEDER – MARSBERG“. Auf der Rückseite liest man „EINIGKEIT MACHT STARK 1871“. (Aus der Sammlung von Haus Böttcher, Obermarsberg)

Plan eines Tunnelbaus bei Beringhausen, Obere Ruhrtalbahn - Der Plan ist datiert auf den 22.02.1871. Er trägt die Siegel der königlichen Bahnmeisterei Olsberg, Brilon-Wald und Marsberg. Der Plan ist Bestandteil der Sammlung von Haus Böttcher, Obermarsberg.

Diese Puppenwiege stammt aus der Zeit um 1880. Sie befindet sich in der Sammlung von Haus Böttcher, Obermarsberg.

Das Foto zeigt im Hintergrund das ehemalige Gutshaus des Klostergutes Bredelar in den 1880er Jahren – vermutlich im Rohbau, da noch keine Fenster eingesetzt sind. Links ist der Besitzer des Gutes: Eickhoff zu sehen. Ferner stehen in der hinteren Reihe: Paul Dönhof (Almerfeld), Carl Zumbroich sowie Clemens Zumbroich und Adolphine Zumbroich.

Eine 130 Jahre alte Zeichnung - Sie zeigt das Kloster Bredelar, das 1170 als Prämonstratenserinnenkloster gegründet und 1196 in ein Zisterzienserkloster umgewandelt wurde. Deutlich nach der Säkularisation, ab 1826, nutzte es der Gewerke Ulrich aus Brilon als Eisengießerei. Das Interessante dieses Bildnisses ist, dass das Kloster vor dem Brand von 1884, wodurch die mittlere Südseite weitestgehend zerstört wurde, gezeigt wird. Auch ist im Vordergrund ein Teich, direkt am Straßenwege, wo an Stelle dessen heute die Sauerlandstraße verläuft, zu sehen. Lt. vorliegenden Bredelarer Quellen soll es sich um einen 2. Teich gehandelt haben, nicht um den „eigentlichen“ Klosterteich. Angefertigt hat diese Zeichnung Carl Zumbroich am 25.06.1882. Zumbroich war der damalige Betriebsvorsteher der Rhene-Diemeltal-Bahn, die von Bredelar nach Adorf führte. Carl Zumbroich erblickte 1826 in Niederbergheim das Licht der Welt. Er verstarb 1914 in Niedermarsberg.

Kutschenofen der Försterei Bredelar aus der Zeit um 1890 - Er wurde der Sammlung von Haus Böttcher, Obermarsberg, übergeben.

Diese Zeichnung ist Bestandteil der Sammlung von Haus Böttcher, Obermarsberg. Sie wurde in den 1890er Jahren angefertigt und zeigt die Otterhunde des Baron von Fürstenberg im Stiftspark von Obermarsberg. Auf dem Passepartout ist eingeprägt: Deutsche Otterhunde große und kleiner Race, gezüchtet von Clemens Freiherr von Fürstenberg, Eresburg-Nieder-Marsberg. Zeichner: Bungartz.

Das Standesamt-Siegel Mehrhoff/Kreis Büren war bis 1892 gültig. Der Gemeindechronist schreibt im Jahr 1892: „Im Juni verfügte Königliche Regierung zu Minden, daß der Name unseres Wohnortes künftig nur in der Weise „Meerhof“ geschrieben werden dürfe.“ Das Siegel wurde 1982 von Edith Lücke, Meerhof, in ihrem Garten gefunden. Das Siegel hat im Original einen Durchmesser von 30mm. Das Foto wurde von Christoph Lücke, Ortsheimatpfleger von Meerhof, erstellt.

Centar-Medaille von August Thiele, Meerhof, ab 1910 wohnhaft in Obermarsberg, 22.03.1897, 100. Geburtstag Wilhelm I., Vorderseite. Bestandteil der Sammlung von Haus Böttcher in Obermarsberg.

Centar-Medaille von August Thiele, Meerhof, ab 1910 wohnhaft in Obermarsberg, 22.03.1897, 100. Geburtstag Wilhelm I., Rückseite. Bestandteil der Sammlung von Haus Böttcher in Obermarsberg.

Der Neubau von Hof Wilhelm Thiele in Meerhof entstand ab dem Jahr 1898. Das Foto zeigt eine originalgetreue Holzschnitzerei des Hofes Thiele.

Konfektdose mit dem Konterfei Kaiser Wilhelm I. - Da das Bildnis Kaiser Wilhelm I. ihn in jungen Jahren zeigt, stammt die Konfektdose eindeutig aus der Zeit vor 1900. Sie befindet sich in der Sammlung von Haus Böttcher, Obermarsberg.

Kutscherlampe mit Kerze aus der Sammlung von Haus Böttcher, Obermarsberg, um 1900.

Puppenwiege Kriegerstolz aus Obermarsberg Das Foto zeigt eine Puppenwiege mit dem Schriftzug Kriegerstolz aus einer Kinderstube der Kaiserzeit. Sie stammt aus Obermarsberg und ist nun Bestandteil der Sammlung von Haus Böttcher.

Andenken an die heilige Mission in Obermarsberg vom 01.-10.02.1903, P. Hellers - P. Litz - P. Lenzen aus dem Redemptoristen-Orden, Rette deine unsterbliche Seele - Es handelt sich um eine Stickarbeit, die mit Holzelementen und Wachsfiguren bestückt ist. Sie stammt vom Obermarsberger Bürger Andreas Willecke damals wohnhaft in der Eresburgstraße 20. Heute ist es in der Sammlung von Haus Böttcher in Obermarsberg.

Ein über 100 Jahre altes Original-Prospekt aus der Gründerzeit der „Maschinenfabrik Josef Ant. Wrede aus Marsberg i. Westf.“. Die Firma Wrede spiegelt ein gutes Stück Niedermarsberger Unternehmer- und Industriegeschichte wider. Josef Anton Wrede, der Firmengründer, stammte ursprünglich aus Warstein. 1905 gründete er sein Unternehmen. Erster Firmensitz war am Niedermarsberger Burghof. Die Geschäftsidee kam Wrede als er beim Arbeiten an einem Sägewerk in den damaligen Notzeiten alte, gebrauchte Nägel mühevoll von Hand reinigen musste. Fortan war die Firma Wrede Spezial-Anfertiger für Putz-, Scheuer- und Poliertrommeln mit Weltruf.

Gusseiserner Kaffeeröster als Einsatz für einen Ofen - Er stammt aus der Zeit um 1910. Er gehört dem Bäcker Conrad Drilling aus Canstein. Zu sehen ist er in der Bäckerei Happe in Canstein.

Dreschpflegel aus der Sammlung von Haus Böttcher in Obermarsberg. Er stammt aus der Zeit um 1910.

Plan der Quelleinfassung des Siegesborns in Obermarsberg aus dem Jahr 1911 – hinter dem Portal liegt die Brunnenstube. Im Bestand der Sammlung von Haus Böttcher in Obermarsberg.

Kinder-Holzstuhl von Hermann Böttcher mit Puppe - Der Stuhl stammt aus ca. 1912 und befindet sich in der Sammlung von Haus Böttcher, Obermarsberg.

„Eine Angelegenheit, die viel Arbeit, Unannehmlichkeiten, aber auch viel Freude bereite…!“, so Pfarrer Weber im Jahr 1914. Die alte Barockkirche: „die Annenkapelle“ von Meerhof gebaut im Jahr 1792, nach dem Brand von 1838 wiederhergestellt, konnte damals „die Gläubigen unmöglich fassen.“ Die Größe der Kapelle betrug gerade einmal 9,50 x 12 m. Sie war in einem unwürdigen Zustand. Wir sehen eine historische Ansichtskarte von der alten Annenkapelle von Meerhof aus der Zeit vor 1914.

Die Siegelmarke vom Amt Niedermarsberg/Kreis Brilon stammt aus der Sammlung von Haus Böttcher in Obermarsberg. Das Siegel ist aus der Preußenzeit.

Ehrenkreuz mit den Jahreszahlen 1914 - 1918. Es wurde an Josef Thiele aus Obermarsberg verliehen. Heute ist es Bestandteil der Sammlung von Haus Böttcher in Obermarsberg.

Dieser Eintopfbehälter entstammt aus einer Feldküche des I. Weltkrieges. In den Notzeiten der 1920er Jahre nutzte ihn die Kirche um Sozialschwächeren eine Mahlzeit zu bieten. In den 1930er Jahren diente er dem Obermarsberger Winterhilfswerk im Rahmen der Eintopf-Sonntage. Er wurde von Familie Fobbe in die Sammlung von Haus Böttcher in Obermarsberg übergeben.

Aus der Sammlung von Haus Böttcher, Obermarsberg: ein Wäschestampfer aus den 1920er Jahren.

Aus der Sammlung von Haus Böttcher, Obermarsberg: ein Weihnachtsbaumständer aus den 1920er Jahren. Er trägt die Aufschrift: Es ist ein Ros entsprungen - Aus einer Wurzel zart - wie es die Alten sungen - aus Jesse war die Art.

Diese Schweinemolle befindet sich in der Sammlung von Haus Böttcher, Obermarsberg. Sie stammt von Familie Nolte aus Oesdorf und wurde aus Lindenholz in den 1920er Jahren gefertigt.

Dezimalwaage 150 kg mit aufgemaltem Westfalenross - Dieses Stück aus der Zeit der Weimarer Republik gehörte Familie Krause aus Leitmar. Es stammt aus den 1920er Jahren und ist nun Bestandteil der Sammlung von Haus Böttcher in Obermarsberg.

Ein sogenannter Fäkalien-Kescher, der für Jauchegruben und Latrinen genutzt wurde. Er stammt von Familie Schellewald aus Obermarsberg und ist nun Bestandteil der Sammlung von Haus Böttcher, Obermarsberg. Er ist aus der Zeit der 1920er Jahre.

Orden des Krieger- und Schützenvereins Obermarsberg Vorder- und Rückseite eines Königsordens des Krieger- und Schützenvereins Obermarsberg – Der Orden wurde „Dem besten Schützen“ gewidmet. In Obermarsberg gab es die Besonderheit, dass der Kriegerverein mit dem Schützenverein fusioniert hatte.

Säbel des Krieger- und Schützenvereins Obermarsberg Bestandteil der Sammlung von Haus Böttcher ist auch ein Säbel des ehemaligen Krieger- und Schützenvereins Obermarsberg. Er wurde aus Amerika zurückerworben. Die Inschrift: „Gestiftet von unserem Ehrenmitglied Heinrich Heine, Essen – Marsberg“.

Das Foto zeigt die Titelseite des Verkehrsanzeigers von Marsberg und Umgebung. Die Ausgabe vom Mai - Juni 1925 gehört Ursula Becker aus Salem.

Auszug einer Karte von Westfalen, Waldeck und Hessen aus dem Jahr 1925. Sie ist Bestandteil der Sammlung von Haus Böttcher, Obermarsberg. Der Auszug zeigt u. a. das Marsberger Stadtgebiet.

Foto vom Kreistierarzt Dr. Josef Andree aus Obermarsberg aus ca. 1925. Das Foto ist im Besitz von Heinz Andree, Obermarsberg.

Die Eingangstür des heutigen Wohnhauses der Familie Künemund in der Pagenstraße 29 in Obermarsberg. Das geschnitzte Pferd auf der Haustür weist die Tradition des Pferdehandelns der Familie Künemund auf. Die Initialen F. und K. links bzw. rechts über dem Pferd stehen für Franz Künemund, Sohn von Wilhelm Künemund und Maria Künemund, geb. Zimmer. Die Tür ist aus ca. 1925.

Der Wahlzettel der Stadtratswahl von Obermarsberg aus dem Jahr 1929. Er ist Bestandteil der Sammlung von Haus Böttcher in Obermarsberg.

Ein über 80 Jahre alter Tierarztkoffer - Der Koffer aus der Zeit um 1930 gehörte dem am 07.09.1901 in Obermarsberg geborenen Dr. Josef Andree. Er studierte zusammen mit dem späteren Niedermarsberger Tierarzt Dr. Kleine. Ab ca. 1925 übte Dr. Josef Andree den Beruf des Tierarztes aus. Im Laufe seiner Karriere wurde er zum Kreistierarzt von Meschede mit dortigem Wohnsitz berufen. Der Koffer wurde der Sammlung von Haus Böttcher, Obermarsberg, zugefügt. Er enthält u. a. einen Perkussionshammer, ein Klauenmesser, ein Plessimeter, ein Stethoskop sowie verschiedenste Glaskolben, die elektrisch für unterschiedlichste Zwecke bedient werden konnten.

Lipsia-Rechenmaschine aus den 1930er Jahren aus der Sammlung von Haus Böttcher, Obermarsberg.

Das Foto zeigt eine Keksdose aus den 1930er Jahren. Sie stammt von der Obermarsberger Familie Ahlbracht und ist nun in der Sammlung von Haus Böttcher, Obermarsberg. Die Keksdose der Firma Tekrum - Schatzkästle trägt folgenden Spruch: Wie deutsches Korn aus deutscher Erde zur köstlichen Erfrischung werde / weiß nur / wer stets auf seinem Tisch / hält Tekrum-Keks fein, zart und frisch!

Das Foto zeigt eine Keksdose aus den 1930er Jahren. Sie stammt von der Obermarsberger Familie Ahlbracht und ist nun in der Sammlung von Haus Böttcher, Obermarsberg. Zu sehen ist eine Randansicht.

Aus der Sammlung von Haus Böttcher, Obermarsberg: eine Wäschereibe aus den 1930er Jahren.

Aus der Sammlung von Haus Böttcher, Obermarsberg: ein Wäschestampfer aus den 1930er Jahren.

Am 15.09.1938 fand Jos. Thiele aus Obermarsberg, so steht es in einer Zeitung aus der damaligen Zeit, die Nachbildung einer Irminsul. Diese kam bei den Grabungsarbeiten für einen Schießplatz ans Tageslicht. Wir sehen das Fundstück, das heutzutage in der Stiftskirche Obermarsberg aufbewahrt wird.

Das Foto zeigt ein Spinnrad, das von Familie Schnittker aus Niedermarsberg in die Sammlung von Haus Böttcher, Obermarsberg, übergeben wurde. Das Spinnrad ist aus der Zeit um 1940.

Das Firmenlogo, das gleichzeitig auch als Briefkopf diente, der Kraftfahrschule Wilhelm Frank aus Niedermarsberg – Dieser Briefkopf stammt vom 28.04.1943. Des Weiteren sind unter dem Firmennamen sämtliche Referenzen und Dienstleistungen des damaligen Unternehmens zu erkennen.

Die Siegelmarke vom Bürgermeisteramt Obermarsberg befindet sich in der Sammlung von Haus Böttcher in Obermarsberg. Das Obermarsberger Siegel war bis zur kommunalen Neugliederung (01.01.1975) in Gebrauch.

Die Waage eines Lebensmittelgeschäftes aus Leitmar ist nun Bestandteil der Sammlung von Haus Böttcher, Obermarsberg. Sie wurde um 1950 in den Toledo-Werken Köln hergestellt. Foto 1

Die Waage eines Lebensmittelgeschäftes aus Leitmar ist nun Bestandteil der Sammlung von Haus Böttcher, Obermarsberg. Sie wurde um 1950 in den Toledo-Werken Köln hergestellt. Foto 2

Aus der Sammlung von Haus Böttcher, Obermarsberg: eine Wäschezange und ein Rührstab für Wäsche. Sie stammen aus der Zeit um 1950. Der Rührstab trägt die Aufschrift: Persil bleibt Persil sowie Saubermachen - Henkelsachen.

Lord-Zigaretten-Werbeplakat des Lebensmittelgeschäftes Dicke (Bürgers) in der damaligen Hauptstraße von Obermarsberg. Es ist nun in der Sammlung von Haus Böttcher, Obermarsberg, und stammt aus den 1950er Jahren.

Persil-Werbeplakat des Lebensmittelgeschäftes Dicke (Bürgers) in der damaligen Hauptstraße von Obermarsberg. Es ist nun in der Sammlung von Haus Böttcher, Obermarsberg, und stammt aus den 1950er Jahren. Zu sehen ist die Vorderseite.

Toxi-Feinschnitt-Zigaretten-Werbeplakat des Lebensmittelgeschäftes Dicke (Bürgers) in der damaligen Hauptstraße von Obermarsberg. Es ist nun in der Sammlung von Haus Böttcher, Obermarsberg, und stammt aus den 1950er Jahren.

Das Foto zeigt das Kriegerehrenmal in Meerhof.

Werbeannonce aus der örtlichen Marsberger Presse zum Omnibusbetrieb von Peter Thiele, Niedermarsberg. Diese stammt aus Anfang der 1970er Jahre.

Wir sehen ein Meerhofer Wegekreuz an der Straße nach Oesdorf. Es steht an Stelters Linde. Der Korpus des Kreuzes wurde von Franziska Wittgen, geb. Thiele, und Franziska Ruthen gestiftet. Dieser wurde bei der Fa. Köchling, Marsberg, in Auftrag gegeben. Das Holz spendete der Waldarbeiter August Lülfs.

Die 94-jährige Marsbergerin Maria Kloke liest aus den Auswandererbriefen von Johann Franz Josef Fiege aus 1859 vor. Ein Brief vom 16.05.1859 -aus Sacramento geschrieben- ist der Älteste. Maria Kloke, die alle Briefe dem Verein Marsberger Geschichten - Schlüssel zur Vergangenheit e. V. für seine geschichtlichen Recherchen überlassen hat, erhielt diese von ihrer Schwiegermutter Theresia Kloke, geb. Fiege. Deren Vater wiederum war der vorbenannte Auswanderer. Die Briefe von Johann Franz Josef Fiege beschreiben wunderbar das Leben in der neuen Welt der Auswanderer mit all seinen Facetten. Fiege benennt auch seinen Paten samt Familie Ramspott, Heinrich Römer, Heinrich und Joseph Fuest, Joseph Prior, Lina Madamer, Fritz Michaeli sowie die „Brotkes, Vollmers und Willekes“, die ebenfalls nach Amerika übersiedelten. Selbst sein Vater und Bruder machten sich auf den Weg und ließen den Rest der Familie in Niedermarsberg.

Originale Statuten des Männergesangvereins „Concordia“ Niedermarsberg. Die Gründung des Vereins erfolgte am 11. Januar 1863. Gründungsmitglieder waren Marsberger Persönlichkeiten, dessen Nachfahren heute noch überwiegend in Marsberg leben und somit stadtbekannt sind. Das Gründungsstatut wurde von Franz Schake, Josef Prange, Adolf Mannheimer, Anton Arnold, Johann Wegener, Philipp Kies, Franz Stark, Josef Busch, Adolf Wahle, Friedrich Degenhard, Wilhelm von Rüden, Dechant und Pfarrer Caspari, Anton Drewes, Wilhelm Lothringer, 2 x Johann Gerlach, Hubert Plöger, Franz Fleckner, Bernard Biederbeck, Lehrer Jaeger, Josef Schreiner, Karl Dröge, Johann Scholand, Josef Limpinsel, Anton Lachenicht, Anton Wegener, Franz Jesper, Anton Koch, Anton Linnenkugel, Adolf Kleffner, Karl Rosenkranz, Josef Wegener, Heinrich Löer und den Herren Baumann sowie Hoffmann unterschrieben. Die Statuten regelten das Vereinsleben.

„Die Hauptbücher“ der Maler- und Tüncherfamilie Roland aus Marsberg. Diese vorliegenden Bücher wurden von Josef Roland zur Verfügung gestellt. Sie spiegeln zig-hunderte von Kunden des in Marsberg alteingesessenen Unternehmens wider. So sind z. B. in einem Hauptbuch für die Zeit von 1895 bis 1913 etliche Aufträge für die jüdischen Unternehmer Alexander und Dalberg, den Wrexer Bürgermeister Brüne, die Anstalt, St. Joh.-Hospital, Dr. Bange, Ehrenamtmann Dr. Rentzing, Fabrikbesitzer Kummer, Zechitwerksbesitzer „Reinecke“, die Hermannshütte Bredelar und das Sägewerk Sasse ausgewiesen. Einen ganz besonderen Auftrag erhielten die Maler Roland vom Amt Niedermarsberg in 1895. Alle Amtstafeln der damals 10 eigenständigen Gemeinden sowie der Stadt Niedermarsberg (Bredelar erst ab 1900 eigenständig) wurden für einen Arbeitslohn von 1,85 RM pro Tafel renoviert und instandgesetzt.

Karnevalsplakat von Boxbergers aus 1936

Plakat zum Kappenfest des VfB Marsberg aus 1936

Fundstück des Monats

Hier werden die interessantesten und für die Geschichte bedeutsamsten Marsberger Fundstücke Monat für Monat vorgestellt und präsentiert.

Die Wahl des Vereins: Marsberger Geschichten – Schlüssel zur Vergangenheit e. V. fiel auf folgendes Fundstück:


											
															
																	
										
											
												
											
										
										Februar 2013  Originale Statuten des Männergesangvereins „Concordia“ Niedermarsberg - Die Gründung des Vereins erfolgte am 11. Januar 1863. Gründungsmitglieder waren Marsberger Persönlichkeiten, dessen Nachfahren heute noch überwiegend in Marsberg leben und somit stadtbekannt sind. Das Gründungsstatut wurde von Franz Schake, Josef Prange, Adolf Mannheimer, Anton Arnold, Johann Wegener, Philipp Kies, Franz Stark, Josef Busch, Adolf Wahle, Friedrich Degenhard, Wilhelm von Rüden, Dechant und Pfarrer Caspari, Anton Drewes, Wilhelm Lothringer, 2 x Johann Gerlach, Hubert Plöger, Franz Fleckner, Bernard Biederbeck, Lehrer Jaeger, Josef Schreiner, Karl Dröge, Johann Scholand, Josef Limpinsel, Anton Lachenicht, Anton Wegener, Franz Jesper, Anton Koch, Anton Linnenkugel, Adolf Kleffner, Karl Rosenkranz, Josef Wegener, Heinrich Löer und den Herren Baumann sowie Hoffmann unterschrieben. Die Statuten regelten das Vereinsleben. 
									
																	
										
											
												
											
										
										Januar 2013  Die 94-jährige Marsbergerin Maria Kloke liest aus den Auswandererbriefen von Johann Franz Josef Fiege aus 1859 vor. Ein Brief vom 16.05.1859 -aus Sacramento geschrieben- ist der Älteste. Maria Kloke, die alle Briefe dem Verein Marsberger Geschichten - Schlüssel zur Vergangenheit e. V. für seine geschichtlichen Recherchen überlassen hat, erhielt diese von ihrer Schwiegermutter Theresia Kloke, geb. Fiege. Deren Vater wiederum war der vorbenannte Auswanderer. Die Briefe von Johann Franz Josef Fiege beschreiben wunderbar das Leben in der neuen Welt der Auswanderer mit all seinen Facetten. Fiege benennt auch seinen Paten samt Familie Ramspott, Heinrich Römer, Heinrich und Joseph Fuest, Joseph Prior, Lina Madamer, Fritz Michaeli sowie die „Brotkes, Vollmers und Willekes“, die ebenfalls nach Amerika übersiedelten. Selbst sein Vater und Bruder machten sich auf den Weg und ließen den Rest der Familie in Niedermarsberg. 
									
																	
										
											
												
											
										
										Dezember 2012  „Die Hauptbücher“ der Maler- und Tüncherfamilie Roland aus Marsberg. Diese vorliegenden Bücher wurden von Josef Roland zur Verfügung gestellt. Sie spiegeln zig-hunderte von Kunden des in Marsberg alteingesessenen Unternehmens wider. So sind z. B. in einem Hauptbuch für die Zeit von 1895 bis 1913 etliche Aufträge für die jüdischen Unternehmer Alexander und Dalberg, den Wrexer Bürgermeister Brüne, die Anstalt, St. Joh.-Hospital, Dr. Bange, Ehrenamtmann Dr. Rentzing, Fabrikbesitzer Kummer, Zechitwerksbesitzer „Reinecke“, die Hermannshütte Bredelar und das Sägewerk Sasse ausgewiesen. Einen ganz besonderen Auftrag erhielten die Maler Roland vom Amt Niedermarsberg in 1895. Alle Amtstafeln der damals 10 eigenständigen Gemeinden sowie der Stadt Niedermarsberg (Bredelar erst ab 1900 eigenständig) wurden für einen Arbeitslohn von 1,85 RM pro Tafel renoviert und instandgesetzt. 
									
																
																
																	
										
											
												
											
										
										November 2012  Eine 130 Jahre alte Zeichnung - Sie zeigt das Kloster Bredelar, das 1170 als Prämonstratenserinnenkloster gegründet und 1196 in ein Zisterzienserkloster umgewandelt wurde. Deutlich nach der Säkularisation, ab 1826, nutzte es der Gewerke Ulrich aus Brilon als Eisengießerei. Das Interessante dieses Bildnisses ist, dass das Kloster vor dem Brand von 1884, wodurch die mittlere Südseite weitestgehend zerstört wurde, gezeigt wird. Auch ist im Vordergrund ein Teich, direkt am Straßenwege, wo an Stelle dessen heute die Sauerlandstraße verläuft, zu sehen. Lt. vorliegenden Bredelarer Quellen soll es sich um einen 2. Teich gehandelt haben, nicht um den „eigentlichen“ Klosterteich. Angefertigt hat diese Zeichnung Carl Zumbroich am 25.06.1882. Zumbroich war der damalige Betriebsvorsteher der Rhene-Diemeltal-Bahn, die von Bredelar nach Adorf führte. Carl Zumbroich erblickte 1826 in Niederbergheim das Licht der Welt. Er verstarb 1914 in Niedermarsberg. 
									
																	
										
											
												
											
										
										Oktober 2012  Ein über 80 Jahre alter Tierarztkoffer - Der Koffer aus der Zeit um 1930 gehörte dem am 07.09.1901 in Obermarsberg geborenen Dr. Josef Andree. Er studierte zusammen mit dem späteren Niedermarsberger Tierarzt Dr. Kleine. Ab ca. 1925 übte Dr. Josef Andree den Beruf des Tierarztes aus. Im Laufe seiner Karriere wurde er zum Kreistierarzt von Meschede mit dortigem Wohnsitz berufen. Der Koffer wurde der Sammlung von Haus Böttcher, Obermarsberg, zugefügt. Er enthält u. a. einen Perkussionshammer, ein Klauenmesser, ein Plessimeter, ein Stethoskop sowie verschiedenste Glaskolben, die elektrisch für unterschiedlichste Zwecke bedient werden konnten. 
									
																	
										
											
												
											
										
										September 2012  Ein über 100 Jahre altes Original-Prospekt aus der Gründerzeit der „Maschinenfabrik Josef Ant. Wrede aus Marsberg i. Westf.“. Die Firma Wrede spiegelt ein gutes Stück Niedermarsberger Unternehmer- und Industriegeschichte wider. Josef Anton Wrede, der Firmengründer, stammte ursprünglich aus Warstein. 1905 gründete er sein Unternehmen. Erster Firmensitz war am Niedermarsberger Burghof. Die Geschäftsidee kam Wrede als er beim Arbeiten an einem Sägewerk in den damaligen Notzeiten alte, gebrauchte Nägel mühevoll von Hand reinigen musste. Fortan war die Firma Wrede Spezial-Anfertiger für Putz-, Scheuer- und Poliertrommeln mit Weltruf. 
									
																
																
																	
										
											
												
											
										
										August 2012  Fußfessel und Handschellen der Obermarsberger Gerichtsbarkeit.  Das Foto zeigt eine Fußfessel samt Schlüssel (oben) und Handschellen (unten) aus der Sammlung von Haus Böttcher, Obermarsberg. Sie dienten der Obermarsberger Gerichtsbarkeit und wurden in die Zeit zwischen 1750 und 1850 datiert.

Mitarbeit erwünscht ! - Hochladen eigener Fundstücke

Hier kann jeder mitarbeiten, indem er seine Fundstücke und Exponate präsentiert und mit Fotos und Daten vorstellt, ohne dass er diese dauerhaft zur Verfügung stellen muss bzw. an das Museum übergeben/überschreiben muss. Die Originale verbleiben nämlich vorteilhafter Weise beim Finder bzw. Eigentümer. Das Projekt "Von Bürgern für Bürger" soll stetig zu einem riesigen Fundus wachsen und kann über das Eingabe-Formular bedient werden.

Titel/ Bezeichnung

Eigentümer (Vorname, Name, Straße, Haus-Nr., PLZ, Ort, Telefon, Email):

Verwahrort:

Finder (Name, Wohnort):

Fundstelle/ Fundort:

Jahr des Fundes:

Alter des Fundstückes:

Größe/ Maße des Fundstückes:

Foto (max. 1MB):

sonstige Kurzbeschreibung/ Anmerkungen:

Marsbergs virtuelles Museum

Die Exponate:

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